Die Geschichte
Tradition trifft Innovation – Die Geschichte von Denicotea
In den frühen 1930er-Jahren waren filterlose und selbstgedrehte Zigaretten weit verbreitet. 1932 brachte eine bahnbrechende Erfindung frischen Wind in die Raucherwelt: Der Denicotea-Filter – ursprünglich „DA-Filterpatrone“ genannt – wurde als effektives Mittel zur Reduktion von Nikotin und Teer patentiert. Noch im selben Jahr gründete Willy Heineberg in Köln die Firma Denicotea, um den Filter und eine kleine Auswahl passender Filterspitzen zu produzieren.
Bereits 1938 nahm Denicotea erste Exportgeschäfte auf. Nach den Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs und dem Umzug ins heutige Bergisch Gladbach/Refrath kehrten Optimismus und Expansionsgeist zurück. Heute exportiert das Unternehmen vom neuen Firmensitz in Berlin aus weltweit ihr hochwertiges Sortiment rund um das Raucherlebnis.
Eine neue Rauchkultur entsteht
Die Denicotea-Filterspitze brachte nicht nur technischen Fortschritt, sondern auch ein neues Lebensgefühl mit sich. In einer Zeit, in der rauchende Frauen oft als unangemessen galten, ermöglichte die elegante Zigarettenspitze ein stilvolles Statement. Sie unterstrich die feminine Ausstrahlung und sorgte gleichzeitig für Abstand zur Zigarette – im wörtlichen wie übertragenen Sinne. So wurde die Filterspitze ungewollt zu einer “Feministin” und förderte die Freiheit der Frauen. Heutzutage undenkbar, dass Rauchen für Frauen als unangemessen galt.
Auch für Männer wurden damals Vorteile der Spitze kommuniziert: Weniger gelbe Finger, saubere Zähne und das Image eines stilbewussten Genießers. Auch das aus heutiger Sicht eine Sache, die für Kopfschütteln sorgt, daß zwischen den Geschlechtern so stark unterschieden wird, selbst beim Rauchen mit Spitze. Spätestens aber in den 70er Jahren wurde die Spitze “genderneutral”.
Für uns war es schon immer eine Spitze für alle. Und für jeden. Und jede.
Die Wissenschaft hinter dem Filter
Schon Ende der 1920er-Jahre entwickelte Prof. Dr. Traube ein Verfahren zur Reduzierung von Nikotin und Kondensat im Tabakrauch – die Grundlage für den Denicotea-Kieselgel-Filter. Das verwendete Material, hochreines Siliciumoxid (Kieselgel), ist geschmacksneutral und besonders leistungsfähig: Ein Gramm - exakt das Volumen eines Denicotea-Filters - besitzt eine Oberfläche von etwa 300 m². Die Farbveränderung von transparent zu dunkelbraun zeigt an, wann der Filter gesättigt ist.
Durch die spezielle Filterkonstruktion werden feinste Rauchpartikel effektiv verdichtet und dem Kieselgel zugeführt – für eine maximale Aufnahme von Kondensat. Der passgenaue Sitz in jeder Filterspitze garantiert dabei eine zuverlässige Wirkung. Der Standardfilter reduziert die Schadstoffe (Kondensat- und Nikotinwerte) um bis zu 34%.
Der L-Filter, speziell für empfindlichere Raucher entwickelt, bietet durch seine höhere Füllmenge eine noch stärkere Filterleistung.
Auch beim Design setzt Denicotea Maßstäbe: Ob Acryl, Kunststoff, Holz, vergoldete Modelle oder Schildpatt-Optik – das vielfältige Sortiment bietet für jeden Geschmack die passende Zigarettenspitze. Die Spitzen bestehen aus einem Mundstück und einem Brenner, die sich leicht auseinanderschrauben lassen, um den Filter zu wechseln. Je nach Modell bestehen die Teile aus einheitlichem oder kombiniertem Material.
Bei preisgünstigeren Modellen sind Mundstück und Gewinde aus dem selben Material gefertigt. Hochwertige Ausführungen verfügen über Metallgewinde. Die Brenner können fest verbaut oder beweglich sein. Letztere nennt man Automatic- bzw. Auswerferspitzen, da die Zigarette automatisch ausgeworfen wird. Fehlt dieser Mechanismus, handelt es sich um klassische Standardspitzen, bei denen die Zigarette manuell entfernt werden muss.